Fickus und Fickus Steuerberater Köln

Newsticker

2. Sonderausgabe zum Corona-Virus Sekretariat | 19.03.2020

 

Liebe Mandantinnen und Mandanten, liebe Geschäftspartner,

 

alles rotiert und Lösungsvorschläge für die auf die Wirtschaft zukommenden Probleme werden im Stundentakt vorgestellt. Dabei geht es ordentlich drunter und drüber. Die wichtigsten News:

 

Lockerung der Insolvenzantragspflicht

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz bereitet eine gesetzliche Regelung zur Aussetzung der Insolvenzantragspflicht vor, um Unternehmen zu schützen, die infolge der Corona-Epidemie in eine finanzielle Schieflage geraten. Mehr Infos unter:

https://www.bmjv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/031620_Insolvenzantragspflicht.html

 

„Unbegrenzte“ Kredite für die Wirtschaft?

Hier gibt es leider große Umsetzungsprobleme. Die von Wirtschafts- und Finanzminister mit viel Tamtam vorgestellte Initiative der Bundesregierung wird von den Banken ausgebremst. Die KfW-Kredite müssen über die Hausbank beantragt werden und diese wird mit 20% ins Ausfallrisiko genommen. Welche Bank, die bei Trost ist, gibt unter diesen Bedingungen jetzt einen Kredit heraus? Warum übernehmen die KfW (und damit der Staat) nicht das gesamte Ausfallrisiko? Wir glauben, diese Regelung ist unhaltbar. Die Banken müssen für die Kredite Vermittlungsprovisionen bekommen und kein Ausfallrisiko, dann läuft es und sonst nicht. Nicht zu fassen!

 

Hilfspaket für Kleinfirmen

Die Bundesregierung plant ein Hilfspaket von insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro für Selbständige und Kleinstfirmen. Das erfuhr der Deutschlandfunk aus Regierungskreisen. Das Hilfspaket soll zügig auf den Weg gebracht werden. Laut Berichten sollen von dem Paket zehn Milliarden Euro als direkte Zuschüsse an notleidende Ein-Mann-Betriebe und Kleinstfirmen vergeben werden, der Rest von 30 Milliarden Euro als Darlehen. Mehr Infos unter:

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-regierung-plant-wegen-coronavirus.1939.de.html?drn:news_id=1112134

 

Neues Anleihekaufprogramm der EZB

Staatspleiten stehen in der EU seit längerem im Raum und jetzt könnte es richtig eng werden, auch für den Euro. Um dies zu verhindern, stellt die Europäische Zentralbank rund 750 Milliarden (!) Euro bereit. Mit dem Geld sollen staatliche und private Wertpapiere aufgekauft werden, teilte EZB-Präsidentin Lagarde mit. Damit solle den durch die Ausbreitung des Corona-Virus entstehenden Risiken für die Entwicklung des Euro-Kurses begegnet werden, hieß es. Das Notfallprogramm PEPP soll bis zum Ende der Coronavirus-Pandemie aufrecht erhalten bleiben, mindestens jedoch bis Ende des Jahres.

 

Mit den besten Grüßen

Ihre Steuerberater Fickus & Fickus mit dem gesamten Team